Heute gehen wir einem Mythos beim Thema Mülltrennung auf die Spur?:
Der Müll muss nicht getrennt werden, da die Sortieranlage das erledigt.

Falsch! Verpackungen können nur dann recycelt♻werden, wenn der Müll zuvor richtig getrennt wurde. Die Sortieranlage trennt, was sie erkennt?. Liegen verschiedene Sorten von Müll übereinander (zum Beispiel ein Staubsaugerbeutel auf einer Chipstüte), können diese nicht erkannt und somit auch nicht getrennt werden. Während Leichtverpackungen wie Kunststoffe, Verbunde und Metalle sowie Packungen aus Glas?, Papier, Pappe und Karton recycelt werden können, wird der Restmüll gänzlich verbrannt.

❗Trennst du also nicht deinen Müll, kann auch kein Recycling stattfinden. Hierdurch gehen Ressourcen verloren und müssen komplett neu aufgewendet werden, um eine neue Verpackung herzustellen.

So trennst du richtig

Die richtige Mülltrennung betrifft auch das Trennen von Glas nach Farben. Wird Grünglas?in Weißbehälter geworfen, verfärbt sich das Glas nach dem Einschmelzen. Gläser, die nicht braun, grün oder weiß sind, wie blaue Gläser gehören in den Grünglascontainer.

Und auch in den gelben Sack kommt nicht alles aus Plastik. Hier gehört nur rein, wo mal etwas drin war?. Das heißt Verpackungen wie Joghurtbecher, Zahnpastatuben oder Konservendosen. Andere Dinge aus Plastik wie Plastikeimer oder Quietscheentchen gehören nicht in den gelben Sack.

Besteht eine Verpackung aus mehreren Materialien ist es wichtig, diese zu trennen↔. Jeder falsch entsorgte Müll ist mit personellem Mehraufwand verbunden und Recycling ist oftmals ausgeschlossen. Ein Beispiel ist der Joghurtbecher: das Papier um den Becher entfernen und in der Papiertonne entsorgen, Plastikdeckel, Aluminiumfolie und Becher voneinander trennen und in den gelben Sack werfen?.

Den Joghurtbecher auszuspülen, ist aber nicht notwendig. Befinden sich noch ein paar Reste im ausgekratzten Joghurtbecher, kann dieser trotzdem recycelt werden♻. Anders verhält es sich allerdings mit befüllten Joghurtbechern. Wer seinen Joghurt wegwirft, sollte den Inhalt in der Biotonne entsorgen. Ist der Joghurt schon so weit über seinem Verfallsdatum?, dass man ihn nicht mehr entleeren möchte, dann kommt der gefüllte Becher in den Restmüll.

Wissensfakt: Den gelben Sack gibt es bereits seit 1991. Seine gelbe Farbe hat er, um sich besonders von der Restmülltonne zu unterscheiden. Die Beschaffenheit des Materials des gelben Sackes sagt schon viel über seine Verwendung aus. Er ist dünn, da dort nur leere Verpackungen und nichts Schweres reingehört. Außerdem gilt: So wenig Beutelmaterial wie nötig für so viele Verpackungen wie möglich. Der gelbe Sack will also bereits Müll einsparen.

Was alles in den gelben Sack kommt, dafür ist grüne Punkt ♻ein Hinweis. Auch Materialien ohne grünen Punkt gehören in den gelben Sack, wenn sie aus Kunstoffen oder Verbundstoffen bestehen.

?Trennst du deinen Müll, kannst du also einen wichtigen Beitrag zur Umwelt leisten.?