Die Ferien fangen an und viele Menschen zieht es über die kalten Winterfeiertage in den warmen Süden! Das Fliegen nicht nachhaltig ist, ist mittlerweile allgemein bekannt. Aber auch viele andere Faktoren haben einen Einfluss auf den ökologischen Urlaubsfußabdruck. Wie kann man also passende Urlaubsziele finden, den Urlaub richtig planen und viel erleben, ohne der Umwelt immens zu schaden?
Ein nachhaltiger Urlaub fängt mit guter Planung an
In den meisten Fällen können nicht nur Ziele, die weit weg sind die Urlaubswünsche erfüllen. Auch in Deutschland und den europäischen Nachbarländern gibt es viele verschiedene Urlaubsregionen. Warum nicht im Winter eine Wanderung planen, und den entspannenden Strandurlaub auf den Sommer verschieben? Denn wenn wir mal ehrlich sind, entspannend ist ein maximal zweiwöchiger Urlaub, für den man erst um die halbe Welt fliegen muss, nun wirklich nicht. Das Verhältnis von Zeit vor Ort und Entfernung sollte stimmen!
Aber nicht nur die Region, sondern auch die Unterkunft will sorgfältig gewählt werden. Viele Anbieter haben sich das Thema Nachhaltigkeit zur Hauptaufgabe gesetzt. Entsprechende Websites ermöglichen es, leicht nachhaltige Unterkünfte zu finden, die sowohl die Natur möglichst wenig belasten, als auch die regionale Wirtschaft unterstützen.
Bevor es dann los geht, sollte möglichst leicht und sinnvoll gepackt werden. Man muss das Gepäck nämlich nicht nur schleppen, sondern der CO2-Austoß beim Transport vergrößert sich auch mit steigendem Gewicht.
Bei der Anreise selbst gilt es, eine möglichst klimafreundliche Form der Fortbewegung zu finden. Oft ist das Ziel gut mit dem Zug oder dem Reisebus zu erreichen. Falls ein Flug gar nicht vermieden werden kann, sollte der Ausstoß zumindest kompensiert werden!
Auch vor Ort gilt das natürlich. Statt eines Mietwagens kann man oft die lokalen öffentlichen Verkehrsmittel nutzen oder sich ein Fahrrad mieten. Mitfahrgelegenheiten kann man über verschiedene Apps oft leicht und kostengünstig finden.
Rücksicht vor Ort ist besonders wichtig. Man ist Gast dort und sollte sich dementsprechend verhalten. Respekt vor der Kultur und den Traditionen des Landes sollten selbstverständlich sein. Ein angemessenes Verhalten an Sehenswürdigkeiten und das Verlassen des Ortes, wie man ihn vorgefunden hat ebenfalls. Zudem ist der Urlaub eine gute Möglichkeit, mit Einheimischen in Kontakt zu kommen!
Beim Energiesparen gelten die gleichen Regeln wie zu Hause: auch wenn alles „all-inclusive“ ist, heißt das nicht, dass man das Licht nicht ausschalten muss oder ewig duschen sollte. Vor allem Klimaanlagen sollten nur kurz genutzt werden, da sie wahre Klimakiller sind! Die Freizeitaktivitäten sollten den Gegebenheiten vor Ort angepasst werden. So ist beispielsweise Ski fahren in Dubai oder Golf spielen in Portugal keine so gute Idee. Auch Skigebiete schaden der Natur sehr, Bäume werden gerodet und künstliche Schneepisten geschaffen! Die Schneekanonen machen Lärm und der Kunstschnee ist fester als natürlicher Schnee, sodass er weniger wasserdurchlässig ist – für die Tiere und Pflanzen eine enorme Belastung!
Nach dem Urlaub könnt ihr Freunden, Bekannten und Verwandten von eurem nachhaltigen Urlaub erzählen und Tipps für mehr Nachhaltigkeit beim Reisen untereinander austauschen.
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