Kaffee ist nicht nur Muntermacher am Morgen oder Genuss am Nachmittag, sondern bietet mit rund 800 verschiedenen Aromen sogar doppelt so viele wie Wein. Die Vielfalt dieser Aromen erlebbar und zeitgleich die Kunststoffindustrie nachhaltiger zu machen, das ist das Ziel von Plastic2Beans.
Waldkaffee
Der Spezialitätenkaffee von Plastic2Beans besteht allein aus nachhaltig angebauten Arabicabohnen. Diese wachsen noch naturgetreu im Regenwald des Hochlandes von Äthiopien. Hier in ihrem natürlichen Lebensraum finden die Pflanzen ideale Bedingungen vor, um so zu aromatischem Kaffee zu werden. Der Kaffee wird also nicht etwa auf Plantagen gezüchtet, sondern von Kleinbäuer*innen in Mischkulturen in Waldgärten angebaut.
Aktuell vertreibt Plastic2Beans Kaffee in zwei Sorten. Die Fans von schokoladigen-karamelligen Noten sollten die Sorte „Limmu” probieren. Wer es lieber fruchtig, würzig und wild mag, sollte zu „Wollega” greifen. Geschmacklich unterscheiden sich die beiden Sorten zwar voneinander, gemeinsam haben sie allerdings die Bio-Zertifizierung. Zudem werden beim Anbau keine Pestizide benötigt und aufgrund der natürlichen Anbauweise und Trocknung wird sehr wenig Wasser und Energie verbraucht.
Da der Röstbetrieb direkten Kontakt zu den örtlichen landwirtschaftlichen Kleinbetrieben pflegt, ist kein Zwischenhandel nötig. So kann gewährleistet werden, dass die Kleinbäuer*innen eine faire Bezahlung erhalten. Plastic2Beans gibt an sie das Zwei- bis Dreifache des Börsenpreises weiter, damit die Bäuer*innen von ihrer Arbeit sicher leben können.
Das Problem mit dem Recycling
Theoretisch können herkömmliche Kunststoffe bis zu acht Mal wiederverwendet werden. In der Praxis geschieht das allerdings selten. In Äthiopien, dem Ursprungsland des Kaffees, werden jedes Jahr ca. 5-6 Milliarden PET-Flaschen genutzt. Nach ihrem Gebrauch wird allerdings aus keiner von ihnen eine neue Plastikflasche hergestellt. Aus diesem Grund will Plastic2Beans die erste PET Bottle-to-Bottle Recyclinganlage in Äthiopien schaffen und so beim Aufbau von Recyclingtechnologie helfen. Jährlich sollen dadurch rund 30.000 Tonnen CO2 eingespart werden, die durch die Produktion komplett neuer Flaschen entstehen würden. Zusätzlich will Plastic2Beans mit Wissenstransfer dafür sorgen, dass lokale Organisatoren lernen eigene Recycling-Projekte umzusetzen.
Um selbst Plastik einzusparen, verwendet Plastic2Beans für ihre Produkte in Supermärkten, im Einzelhandel und im eigenen Impact Café ausschließlich Mehrwegflaschen aus Glas. Da diese sich für den Versand, aufgrund von Bruchgefahr, nicht eignen, werden hierfür Beutel aus Monomaterial genutzt. Im Vergleich zu herkömmlichen Kaffeeverpackungen, die aus Verbundmaterial bestehen, lässt sich Monomaterial deutlich besser recyclen.
Wenn du jetzt auf den Geschmack gekommen bist und mehr erfahren möchtest, besuche doch den Messestand von Plastic2Beans auf der Green World Tour in Köln am 10. und 11. September! (ln)
0 Kommentare