Plastik im Meer und in Flüssen wird von Fischen ?verzehrt, da es einen ähnlichen Geruch wie Beutetiere hat. Nach Schätzungen sterben jährlich rund 1.000.000 Seevögel und 100.000 Wale?, Delfine? und Schildkröten? daran. Makroplastik macht die Tiere nicht satt, füllt aber ihren Magen mit der Folge, dass diese verhungern. Außerdem verletzen die Ecken und Kanten von Plastikteilen unter anderem den Magen und Darm von Seevögeln?. Vom Konsum des Mikroplastiks (das ist Plastik mit einer Größe von weniger als 5 mm) sind einerseits Sedimentfresser wie Wattwürmer oder Seegurken, die ihre Nahrung mit dem Sediment aufnehmen, andererseits Filtrierer, wie Muscheln und Seepocken, die Nährstoffe aus der Wassersäule filtern, betroffen.
Eine große bisher meist nicht beachtete Gefahr liegt in dem, was wir einatmen?. Rund 70 Prozent des Sauerstoffes, den wir atmen, kommt aus dem Meer. Forscher haben in Schneeproben❄aus der Arktis, aber auch aus Bayern, Bremen und von Helgoland Mikroplastik gefunden. Dies beweist, dass sich Mikroplastik in der Luft befindet. Diese Partikel reichern sich in der Lunge an und führen unter anderem zu Entzündungen?.
Wie genau Mikroplastik Lebewesen langfristig beeinflusst, ist noch unklar. Mikroplastikteile verhalten sich wie Magnete und binden umherschwimmende oder -liegende Giftstoffe, sodass ein Cocktail ?aus giftigen und krebserregenden Chlorverbindungen entsteht. Weiterhin siedeln sich antibiotikaresistente Bakterien in Klärwerken verstärkt auf Plastikpartikeln an. Lagern sich diese Partikel nun beispielsweise im Sediment ab, können sie durch Würmer, Muscheln und Fische in die menschliche Nahrungskette?gelangen. Die langfristigen Folgen des Plastikkonsums sind noch ungewiss. Entzündungen, physiologische Störungen und höhere Sterberaten werden bereits jetzt beobachtet.
❓Das klingt ganz schön erschreckend. Was meint ihr?
0 Kommentare