In jedem Haushalt befinden sich mehrere tausend Dinge. Viele dieser Dinge, ob T-Shirts, Bücher, Stifte oder alte Handys, werden vor allem aufbewahrt, aber kaum genutzt. Dabei wird eine unübersichtliche Anhäufung von Dingen von vielen Menschen als psychische Belastung empfunden – und auch aus Umweltsicht ist es problematisch, dass wir mehr Dinge kaufen, als wir wirklich brauchen. 

In den letzten Jahren wurden Minimalismus und Decluttering – das gezielte Ausmisten von Dingen – populäre Bewegungen zur Besitzreduktion. Viele versprechen sich durch weniger Besitz ein Mehr an Wohlbefinden, Freude und Sinn. Aber kann Ausmisten auch zu mehr Nachhaltigkeit im Leben beitragen? Wie ist es möglich, dass der Platz sich nach dem Ausmisten nicht bald wieder mit Neuanschaffungen füllt?

In diesem Vortrag stelle ich Forschungsergebnisse von der TU Berlin vor sowie einen praktischen (und kostenfreien) Ratgeber zum Ausmisten, der dir nicht nur dabei helfen soll, unnötigen Ballast loszuwerden, sondern auch langfristig weniger zu konsumieren.